Dienstag, 29. September 2015

Das Paar am Bahnhof

Ich komme am Bahnhof an, die beiden fallen mir zuerst gar nicht auf. Doch während wir auf die Bahn warten wird aus ihrem Händchen halten eine innige und feste Umarmung. Sie fängt an leicht zu schaukeln und zieht ihn irgendwie mit. Wahrscheinlich aber nur um sich etwas Aufzuwärmen. Er beugt sich vor und sie küssen sich.
Jetzt stehen sie nur noch Hand in Hand ganz eng nebeneinander, so dass nicht einmal ein Staubkorn zwischen ihnen hätte Platz finden können.
Er sagt etwas, sie lächelt, nein sie leicht und als die Bahn kommt steigen die beiden Hand in Hand ein.
Nach dem umsteigen setzten sie sich wieder nebeneinander, sie legt ihren Kopf auf seine Schulter und er seinen auf ihren. So einträchtig wie sie da nebeneinander sitzen, er die Augen geschlossen und sie verträumt in die Gegend blickend können Sie für immer sitzen.
Doch schon nach kurzem hehmen beide wie auf ein Kommando den Kopf und beginnen sich zu unterhalten.
Beide Köpfe sind zueinander geneigt und berühren sich, sie streicht ihm über die Schulter und lächelt zufrieden.
Kurz vor der nächsten Station, streichelt er zärtlich über ihre Wanne sagt etwas und steigt aus. Sie lehnt sich etwas sehnsuchtsvoll an die Wand neben sich, während er als wäre nichts von der bisherigen vertrauten Langsamkeit übrig geblieben zum anderen Bahnsteig eilt, in die Bahn steigt und weiter fährt.

Montag, 28. September 2015

Ein Morgen Ende September

Wenn man morgens vom Wecker geweckt wird und am liebsten noch liegen bleiben würde, da man da die auf fünf gestellte Heizung noch immer eiskalt ist und man sonst im stehen einfrieren würde. Ja an einem solcher morgende denkt man dann alles spielt verrückt und es ist tiefster Winter. Dabei hat der Herbst eigentlich gerade erst angefangen.
Es hilft nichts, eine Dreiviertelstunde zu spät und total steif in den Knochen quält man sich dann doch aus dem Bett. Es hilft nichts, man muss schließlich pünktlich um 07:45Uhr in der Schule sein.
Schminken? Ne, keine Lust und Zeit? Nein die nehme ich mir heute mal nicht.
Also schnell anziehen, Sachen packen, was zum Frühstück einpacken und los.
Wenn man schon im stehen fast eingefrohren ist, entscheidet man sich am besten für den dicksten seiner Schals, sicher ist sicher. Ab mit dem Rad zum Bahnhof. 10 Minuten zu spät los, na ja, die letzte Bahn um pünktlich zu sein bekomme ich noch.
Es ist so kalt, dass man sich gar nicht auf dem Fahrrad hinsetzen mag, da man Angst hat fest zufrieren. Die Straßenlaternen brennen noch, vor einer Woche, als ich pünktlich 10 Minuten eher als heute unterwegs war gingen sie gerade aus. Man merkt echt, dass es Winter geworden ist.
An Bahnhof ankommen wird das Rad mit leicht eingefrorenen Fingern angeschlossen. Hätte vielleicht doch Handschuhe nehmen sollen. Na ja, jetzt ist es zu spät.
Wenn die Bahn über einem gerade abfährt denkt man im ersten Moment, dass man einfach zu spät dran ist, doch daran, dass sie einfach mal zu früh war denkt man nicht. Na toll, okay einfach eine Bahn später nehmen geht auch noch. Wird zwar etwas knapp, aber es geht noch.
Fünf Minuten später, die Bahn kommt nicht. Verdammt!
Okay, eine später nehmen und hoffen, dass man nicht draußen bleiben muss. Lieber noch schnell Bescheid sagen, dass dann auch der Lehrer es weiß und vielleicht so nett ist und einen noch rein lässt.
Dann nach 4 Stationen einmal rüber in die Bahn am anderen Gleis. Na toll, die steht da dann auch noch mal 2 Minuten und dann ist beim umsteigen die Bahn noch nicht einmal da. Toll, es kann ja nur noch besser werden. Genau, dann beim letzten Mal umsteigen fährt einem die Bahn des anderen Bahnsteig direkt vor der Nase weg und die nächste? Natürlich erst in 5 Minuten. Na super!
Okay, also hoffen, dass wenigstens der Bus schnell kommt und nicht gelaufen werden muss.
Der Bus kommt in 2 Minuten. Das ist noch akzeptablen und schneller wäre man zu Fuß auch nicht.
7 Minuten verspätet betritt man dann das Gebäude und muss nur noch in den 4. Stock hoch hetzen um zu hoffen noch in fern Unterricht zu dürfen. Dies dauert dann aber sich noch mal knappe 5 Minuten. Na ja, ist halt der 4. Stock.

Memo an sich selber: morgen 15 Minuten eher los und Handschuhe, so wie Mütze nicht vergessen!

Donnerstag, 24. September 2015

ToDo's

Heute ist einer dieser Tage, an denen ich genau weiß, was ich eigentlich machen muss. Doch ich würde irgendwie am liebsten gar nicht zu Hause ankommen. Nicht, dass das so schlimm ist das zu machen. Nein. Ich habe nur irgendwie einfach patu keine Lust auf irgendetwas.
Ich weiß, wenn ich schnell nach Hause kommen würde und so auch schnell damit anfangen würde, wäre ich auch schneller fettig. Aber irgendwie möchte ich, auch wenn ich eigentlich nur kurz zur Post müsste nicht nach Hause.

Klingt etwas komisch alles, aber heute ist einfach ein komischer Tag für mich.

Montag, 21. September 2015

Einer dieser Tage

Manchmal geht man noch mit jemandem aus der Schule nach dem Unterricht weg, also man geht aller höchstens etwas essen und dann setzt man sich irgendwo hin und quatscht.
Es ist einfach schön sich zu unterhalten, man schaut gar nicht aus die Zeit. Je na Thema zeigt man sich dann auch noch was am Handy oder erläutert es so einfach genauer.
Und ehe man sich versieht ist es 18 oder sogar schon 20Uhr.
Aber es ist egal, man unterhält sich einfach nur und es ist schön. Man hört dem anderen zu, wie er entweder ein Spiel, einen Film oder eine Serie erläutert und versucht es einem näher zu bringen.
Irgendwie ist es auch vollkommen egal, was einem gerade näher gebracht werden soll, mit einer solchen Leidenschaft und Begeisterung wie es erzählt wird, wird alles interessant.

Das mag jetzt alles vielleicht etwas komisch klingen, aber es ist einfach schön, ein angeregtes Gespräch zu führen und zu merken, wie ähnlich man doch irgendwie denkt.

Freitag, 18. September 2015

Freitag?!?

Heute ist Freitag, was eigentlich jeder mitbekommen haben sollte.
Doch also ich gerade mit einer Freundin von der Schule nach Hause gefahren bin waren wir uns gleich einig, dass unser Gefühl etwas ganz anderes sagt.
Mittwoch. Ja das passt dann schon eher zu dem, was uns unser Kopf sagt.
Aber, wir haben wirklich schon Freitag und dürfen morgen zu Hause bleiben.

Ein gutes hat das ja schon irgendwie, wenn man nicht das Gefühl hast, dass schon Freitag ist, dass die Woche einfach so super schnell vorbei gegangen sein muss. Aber irgendwie auch komisch. Wir hatten jetzt beide länger keine Schule und beide sind wir etwas verwundert, wie schnell wir uns an den Schulalltag gewöhnt haben.

Ich merke es selber, dass ich in der letzten Zeit meinen Blog irgendwie total vernachlässigt habe (außer hier, wo ich immer unterwegs mal was schreibe) und diese Woche auch kein Video kam. Zum einen liegt dass daran, dass ich krank bin und zum anderen, dass es mir einfach nicht wie eine ganze Woche gerade vorkommt. Für mich ist heute einfach noch nicht Freitag.

Mittwoch, 16. September 2015

;)

Ich mag Leute nicht, die den “;)“ auch hinter einem Hallo nutzen. Meinen die das dann automatisch nicht ganz ernst. Oder was gibt es daran falsch zu verstehen, damit das nötig ist?

Als Definition, für mich wird das immer so verwendet, dass man das, wenn man mit jemandem schreibt dazu nutzt um Sarkasmus oder Ironie zu unterstreichen und eventuellen Missverständnisse in Form davon, dass etwas ernst genommen wird, was es aber nicht ist zu vermeiden.

Wenn man einfach so ein kleines Lächeln hinter das geschriebene setzen will gibt es doch “:)“, eben den ganz normalen Smiley. Klar “:“ und “;“ liegen auf der Tastatur direkt nebeneinander und gerade beim den kleinen Tasten auf dem Handy nicht verwunderlich, wenn man sich mal vertippt. Okay, alles kein Problem. Aber wenn Leute dann immer “;)“ schreiben uns nie “:)“, dann kann das wirklich nichts mit vertippen mehr zu tun haben.

Soll ich es dann so verstehen, ich bekomme “Guten Morgen ;)“, dass der Jenige mir eigentlich keinen guten morgen wünschen möchte, oder was?
Das macht einfach keinen Sinn. Bei solchen Leuten sollte man entweder einfach mal nachfragen, warum sie einem eigentlich immer zu zwingern und wie das eigentlich gemeint ist in so einem Zusammenhang.
Aber dann denke ich auch wieder, warum? Also ich meine, ich will den Jedigen ja auch irgendwie mich “anmeckern“ und eigentlich verstehen wir uns ja auch so. Ich muss es einfach nur über sehen. Blöde ist das aber schon, denn wie merke ich dann, wann es wirklich mal so gemeint, wie es geschrieben ist?

Mittwoch, 2. September 2015

Fliege um 7Uhr morgens

Nichts ahnend sitzt man in der Bahn, plötzlich ist sie da, die Fliege, die einfach so plötzlich bei einem auf dem Mund sitzt und nicht wieder weg will.
Natürlich kommt man als erstes auf die Idee sie an zu pusten. Doch zum Glück merkt man schnell genug, dass diese Idee eher kontraproduktiv ist, denn sonst hat man schnell ne Fliege zum Frühstück. Was also tun, wenn man in der einen Hand sein Handy hat und in der anderen ein Buch? Beides auf den Sitz neben dich legen, geht nicht, da sitzt seit letzter Station jemand. Man fängt also an irgendwie den Kopf schnell zu bewegen und mit dem Buch die Fliege zu verscheuchen.
Man macht die Bewegungen aber gleich so schnell, dass man sich dabei die Kopfhörer aus den Ohren reist und das Buch runter fällt. Aber auch wieder so langsam, dass die Fliege seelenruhig sitzen bleibt.
Wo einem dann schon mal das Buch runter gefallen ist und man so eine freie Hand bekommen hab vertreibt man die Fliege einfach seelenruhig vom Mund, hebt das Buch auf und liest weiter.